Erektionsstörungen können sehr viele Ursachen haben. Umso wichtiger ist die besonders gründliche Diagose von erektiler Dysfunktion. Denn nur die richtige Diagnose ebnet den besten Weg zur erfolgversprechendsten Behandlung. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Diagnoseverfahren bei Erektionsstörungen.
Die Diagnose von Erektionsstörungen beginnt wie jede andere ärztliche Untersuchung mit einer sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte, der Anamnese. Im Mittelpunkt steht das Gespräch. Und das ist für manche Männer ein Stolperstein. Denn Potenzprobleme sind leider oft mit Scham und Unsicherheit besetzt. Das führt mitunter dazu, dass Männer im Anamnesegespräch nicht die ganze Wahrheit sagen – mit entsprechenden Risiken für Diagnose und Behandlung.
Aus unserer Sicht gibt es für Scham oder falsche Zurückhaltung keinen Grund. Für die Expertinnen und Experten im Kompetenzzentrum sind Erektionsstörungen eine ganz alltägliche Angelegenheit. Sie können sicher sein, dass Sie mit Ihren Beschwerden ernst genommen werden – und sich auf die ärztliche Schweigepflicht verlassen. Und noch ein Tipp: Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Männer sich bei der Beratung in Begleitung ihrer Partner wohler fühlen. Deshalb: Bringen Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner gerne mit.
Zur Vorbereitung des Anamnesegesprächs können Sie unseren Test Erektionsstörungen nutzen. Dieser wissenschaftliche fundierte Test enthält 15 Fragen, die Sie beim Gespräch mit unseren Ärztinnen oder Ärzten möglichst genau beantworten können sollten.
Im Anschluss an die Anamnese folgen – je nach Anfangsverdacht – eine ganze Reihe von Untersuchungsmethoden. Am Beginn steht eine körperliche Untersuchung. Dazu gehört beispielsweise eine Sicht- und Tastuntersuchung von Penis, Hoden und Prostata. Erektionsstörungen gehen sehr oft auf Durchblutungsstörungen zurück. Daher wird der Blutdruck gemessen oder auch der Puls in den Arterien von Becken oder Beinen getastet. Die körperliche Untersuchung liefert in der Regel die Anhaltspunkte, die anschließend vor allem mithilfe bildgebender Verfahren und Laboruntersuchungen eingehender untersucht werden.
Durchblutungsstörungen sind die häufigste Ursache von Erektionsstörungen. Deshalb ist es für die Diagnose von erektiler Dysfunktion unerlässlich, die zum Penis führenden Blutgefäße und die Blutgefäße im Penis genau zu untersuchen.
Das meistangewendete bildgebende Verfahren zur Diagnose von Erektionsstörungen ist der sogenannte Schwellkörper-Injektionstest. Diese Untersuchung dient vor allem 2 Zwecken. Erstens kann die Funktionsfähigkeit der Penisschwellkörper getestet werden. Zweitens lässt sich bei diesem Test durch Ultraschallbilder der Blutfluss zum und im Penis beurteilen.
Zuweilen ergibt der Schwellkörper-Injektionstest Hinweise auf eine Durchblutungsstörung, die sich mit SKIT und Ultraschall nicht ausreichend genau darstellen lässt. In diesem Fall schafft eine arterielle Angiografie mehr Klarheit. Dabei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, dass als Computertomografie (CT) oder als Magnetresonanztomografie (MRT) erstellt wird. Bei der arteriellen Angiografie wird – wie beim SKIT – eine Erektion medikamentös herbeigeführt und dann der Blutfluss detailliert dargestellt.
Ein spezielles bildgebendes Verfahren ist die Urethrozystrografie. Bei dieser Untersuchung wird meist über die Harnröhre ein kleiner Katheter mit Optik bis in die Harnblase geführt. Eine Urethrozystrografie kann aber auch als Röntgenuntersuchung unter Gabe von Kontrastmitteln erfolgen.
Die Kavernosografie ist ein inzwischen nur noch selten angewendetes Diagnoseverfahren, mit dem die Funktionsfähigkeit der Schwellkörper geprüft wird. Bei einer Kavernosometrie wird Flüssigkeit in den Schwellkörper gepumpt. Dabei wird gemessen, wie viel Flüssigkeit nötig ist, um eine Erektion herbeizuführen und aufrechtzuerhalten.
Nokturne penile Tumeszenz ist ein komplizierter Fachbegriff für etwas, dass gesunde Männer kennen: nächtliche Erektionen. Bei der nokturnen penilen Tumeszenz-Messung (NTP) werden Häufigkeit, Dauer und Stärke von nächtlichen Erektionen über einen Zeitraum von mehreren Tagen gemessen. Nächtliche Erektionen entstehen bei gesunden Männern als Folge der Entspannung im Tiefschlaf. Mehr über den Prozess der Erektion lesen Sie hier: Wie Erektionen entstehen.
Zu den Standarddiagnoseverfahren bei Erektionsproblemen gehört eine Laboruntersuchung des Blutes. Die Ergebnisse dienen vor allem dazu, Krankheiten als Ursache der Erektionsstörung zu bestimmen. So wird das Blut beispielsweise auf Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen untersucht. Ein Verdacht auf Störungen des Hormonstoffwechsels lässt sich durch die Bestimmung der Testosteronkonzentration oder die Bestimmung der Schilddrüsenhormone erhärten. Der Nachweis von prostataspezifischen Antigenen (PSA-Test) begründet den Verdacht auf eine Prostatavergrößerung oder sogar auf Prostatakrebs.
Bei einem Verdacht auf neurologische Ursachen von Erektionsstörungen, werden Methoden zur Diagnose der Nervenfunktion angewendet. So lassen sich beispielsweise am Penis und den Schwellkörpern, ähnlich wie bei einem Elektrokardiogramm, kleinste elektrische Ströme messen. Das Verfahren bezeichnen Mediziner als Elektromyografie. Das Ergebnis ist ein Kurvendiagramm wie beim EKG, das Elektromyogramm (EMG).
Die hier dargestellten Methoden sind nur ein Ausschnitt aus dem diagnostischen Spektrum bei Erektionsstörungen. Daneben gibt es eine ganze Reihe von weiteren Untersuchungen. Sie können sich darauf verlassen, dass im Zentrum für Erektionsstörungen genau die Diagnoseverfahren eingesetzt werden, die für Sie am besten geeignet sind.
Sie möchten sich vorab eingehender informieren? Sehen Sie sich das folgende Video an. Dr. Diehm gibt einen Überblick über Ursachen und Behandlung von Erektionsstörungen.
Im Zentrum für Erektionsstörungen finden Sie kompetente Gesprächspartner für alle Fragen rund um erektile Dysfunktion. Wenn Sie Fragen haben oder einen Beratungstermin vereinbaren wollen: Rufen Sie uns an: +41 62 824 02 42 oder schreiben Sie eine kurze Nachricht an info@erektionsstoerungen-behandlung.com
Montag bis Freitag:
8:00 bis 11:30 Uhr und 13:30 bis 17:30 Uhr
Weitere Sprechstunden bieten unsere Expertinnen und Experten in der Hirslanden Klinik Aarau, dem Spital Zofingen, dem Ärztezentrum Täfernhof und dem Zentrum für Gefässmedizin in Baden und Zofingen an.
Zentrum für Erektionsstörungen
c/o Gefässmedizin Mittelland
Aarenaustrasse 2 b
CH-5000 Aarau
Telefon: +41 62 824 02 42
Fax: +41 62 824 02 27
info@erektionsstoerungen-behandlung.com